Unterscheiden zwischen Heiligem und Unheiligem

Apostel Bimberg hatte die in der Kinderseelsorge und Jugendpflege tätigen Amtsbrüder und Glaubensgeschwister seines Arbeitsbereiches zu einem Gottesdienst mit anschließendem Zusammensein in die Kirche Leipzig-Mitte eingeladen. Was die mehr als 350 aus ganz Sachsen angereisten Teilnehmer dann an diesem Sonntag erlebten, war eine Stärkung der besonderen Art.

Für Sonntag, 14. März 2010 hatte Apostel Bimberg die in der Kinderseelsorge und Jugendpflege tätigen Amtsbrüder und Glaubensgeschwister seines Arbeitsbereiches zu einem Gottesdienst mit anschließendem Zusammensein in die Kirche Leipzig-Mitte eingeladen.

Was die mehr als 350 aus ganz Sachsen angereisten Teilnehmer dann an diesem Sonntag erlebten, war eine Stärkung der besonderen Art: am Vormittag einen auf die Belange der Lehrkräfte zugeschnittenen Gottesdienst und am Nachmittag eine Präsentation unter dem Thema "Kinderseelsorge in der Gemeindearbeit" mit anschließender Beantwortung von Fragen.

Als Grundlage für den Gottesdienst hatte der Apostel das Wort Hesekiel 44, 23 gewählt:

"Und sie sollen mein Volk lehren, dass es zu unterscheiden wisse zwischen Heiligem und Unheiligem und zwischen Reinem und Unreinem."

Bischof Matthes und Bezirksältester Dietmar Voigt (Kinderbeauftragter der Gebietskirche Sachsen/Thüringen) dienten mit.

Kerngedanken aus dem Gottesdienst:

  • Schwerpunkt der Kinderunterrichte soll nicht die Vermittlung von Wissen sein, sondern die Vermittlung der Grundwerte des Evangeliums.
  • Die Kinder sollen unterscheiden lernen, was der Wille Gottes ist und was nicht. Nur dann sind sie in der Lage, ihr Leben nach dem Willen Gottes zu gestalten.
  • Hebräer 5, 14 spricht mit Blick auf das Ziel der Unterweisung von "Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können".
  • Um die Grundwerte des Evangeliums in die Kinder einsäen zu können, muss zuvor die Kultivierung ihres Herzensbodens erfolgen.
  • Unsere Lehrkultur soll Liebe und Geduld sein.
  • Die Kinder zu lieben heißt, nicht in erster Linie auf ihre Leistung sondern auf ihre Person schauen.
  • Lehrer im Hause Gottes sollen glaubwürdig, wahrhaftig, Vorbild sein. Dazu gehört, Heiliges heilig zu halten. Wer das tut, wird selbst geheiligt. Und wer darin unterwiesen ist, Heiliges heilig zu halten, der wird im Gericht bestehen (vgl. Weisheit 6, 11).
  • Ein wichtiger Grundwert des Evangeliums ist das Gebet. Deshalb hat das Beten in den Unterrichten einen hohen Stellenwert. Es sollte auch auf aktuelle Ereignisse Bezug genommen werden (z.B. für Erdbebenopfer beten).
  • Den Kindern werden heute viele Möglichkeiten geboten, sich in einer virtuellen Welt zu bewegen. Im Gegensatz zur realen Welt haben Entscheidungen dort keine weit reichenden Konsequenzen. Unsere Aufgabe ist, die Kinder tüchtig zu machen für die reale Welt.
  • Jesus fordert dazu auf, von ihm zu lernen. Er bezeichnet sich selbst als sanftmütig und von Herzen demütig (vgl. Matthäus 11, 29). Sanftmut soll das Verhältnis zum Nächsten prägen, Demut ist die einzig angemessene Haltung gegenüber Gott.
  • Im Prediger-Buch wird als "Hauptsumme aller Lehre" genannt: Gott fürchten und seine Gebote halten (vgl. Prediger 12, 13).


Kinderseelsorge in der Gemeindearbeit

Nach dem Gottesdienst konnten alle Teilnehmer im unteren Bereich der Kirche einen Imbiss einnehmen und miteinander Gespräche führen. Pünktlich um 13:30 Uhr fanden sich alle wieder im Kirchensaal ein, wo der Bezirksälteste Voigt seinen Vortrag präsentierte.

Hier einige Kernaussagen aus diesem Vortrag:

  • Leitprinzip für die Kinderseelsorge: Fördern - Stärken - Bewahren
  • Seelsorge an unseren Kindern geht alle an.
  • Kinder suchen Halt, Orientierung und viel Liebe.
  • Vertiefende Gespräche mit den Kindern über den Gottesdienst sind glaubensfördernd.

Im letzten Teil des Vortrages wurden Fragen aus dem Kreis der Lehrkräfte beantwortet und Anregungen für die Verbesserung der Unterrichte gegeben (z.B. Durchführen von Block-Unterrichten).Nach einem abschließenden Gebet des Apostels begaben sich alle dankbar und freudig gestimmt auf den Nachhauseweg.

Allen, die zum Gelingen des Tages beigetragen haben, sei an dieser Stelle herzlich Dank gesagt, insbesondere den fleißigen Imbiss-Helfern.

K.G.

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