Jahresbericht 2011 wird veröffentlicht

(30.10.2012) Hamburg. Die Neuapostolische Kirche Norddeutschland legt erstmals ihre Finanzzahlen offen. Am 10. November 2012 wird der 20-seitige Jahresbericht allen neuapostolischen Gemeindevorstehern Norddeutschlands ausgehändigt. Ansichtsexemplare des Jahresberichts erhält jede Gemeinde im Laufe des nächsten Monats. Zusätzlich wird der Bericht zum Download im Internet angeboten.

Die Neuapostolische Kirche finanziert sich ausschließlich aus Opfern und Spenden. Das betont Bezirksapostel Rüdiger Krause, Kirchenpräsident und Vorsitzender des Landesvorstandes, im Vorwort: „Sehr dankbar bin ich in einer Kirche zu arbeiten, die sich durch die freiwilligen und anonymen Opfer gläubiger Gotteskinder trägt. (…) Ohne das große Engagement von Brüdern und Schwestern in den Gemeinden und Bezirken könnte unsere Kirche nicht existieren. Dadurch lebt unsere Kirche unter dem spürbaren Segen Gottes.“

Einnahmen-Ausgaben-Rechnung

Mit fünf von 20 Seiten nimmt ein Viertel des Jahresberichtes die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung 2011 ein. Diese Rechnung ist an die besonderen Rechnungslegungszwecke einer Kirche angepasst und basiert auf das zusammengefasste Rechnungswesen der Gebietskirchen Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Auch die Einnahmen und Ausgaben der Gebietskirchen in Dänemark (Grönland), Norwegen, Schweden, Finnland und Estland sind in der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung enthalten.

Neben der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung werden im Jahresbericht die Organe der Kirche aufgelistet, wird die Verwaltung vorgestellt und Rückschau auf besondere Momente des Jahres gehalten. Aufschluss wird dem Leser außerdem über die Entwicklung der Mitglieder, Amtsträger und Gemeinden gegeben. Ein Ergebnis daraus: „Im Jahr 2011 erlebte der Bezirksapostelbereich nahezu gleich viele Zuzüge wie Wegzüge: 2.187 zu 2.167. (…) 224 Kinder und 63 Erwachsene wurden versiegelt, davon mehr als ein Viertel außerhalb Deutschlands.“

Vertrauen und Glaubwürdigkeit

Weiter werden die zukünftigen Herausforderungen thematisiert, denen sich die Kirche stellen muss. „Wir müssen uns auch mit der Tatsache konfrontiert sehen, dass unsere Opfereinnahmen – wenn auch nur gering – zurückgehen. Die Broschüre gibt auch hierüber Auskunft“, so Bezirksapostel Krause. „Dem stellen wir eine maßvolle Ausgabenpraxis gegenüber. (…) Wir Apostel bemühen uns, sehr sorgfältig mit den Opfern umzugehen.“ Dass dies nun öffentlich gemacht wird, sei als weiterer Schritt zu mehr Transparenz zu verstehen. „Das stabilisiert Vertrauen und Glaubwürdigkeit.“

Der Jahresbericht 2011 erscheint mit einer Auflage von 3.000 Exemplaren, die am 10. November 2012 zum 3. Norddeutschen Vorstehertag in Hamburg-Harburg allen Gemeindevorstehern ausgehändigt werden. Wenige Tage später liegen – parallel zur Veröffentlichung im Internet – in jeder neuapostolischen Gemeinde Norddeutschlands Exemplare zur Ansicht aus. In den nächsten Jahren wird die Auflage aus Kostengründen reduziert, der Bericht zum Download auf www.nak-norddeutschland.de aber weiter angeboten.

Text und Fotos: Björn Renz

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