Nach 45 Jahren Amtstätigkeit im Ruhestand: Bischof Petereit

Am Sonntag, 30. Oktober 2016, besuchte Bezirksapostel Rüdiger Krause erstmals den Kirchenbezirk Halberstadt. Anlass seines Besuchs war die Inruhesetzung von Bischof Lothar Petereit, die der Bezirksapostel im Beisein von 740 Gottesdienstteilnehmern in Halberstadt, darunter einige Apostel und Bischöfe – teils im Ruhestand –, durchführte.

Die Ruhesetzung von Bischof Petereit leitete ein großer Kinderchor ein. Damit wurde eine Brücke geschlagen zu einem besonderen Aspekt der langjährigen Tätigkeit des Bischofs: der Pflege geistlicher Musik. Als Instrument der Seelsorge zählte sie zu den Schwerpunkten seiner Arbeit. Besondere Bedeutung hatte für ihn die musikalische Förderung der Kinder, was der Bezirksapostel in seiner Ansprache vor der Ruhesetzung hervorhob.

21 Jahre im Bischofsamt

Ebenso würdigte der Bezirksapostel die mehr als 45-jährige Amtstätigkeit des Bischofs. Bereits im Alter von 33 Jahren wurde Lothar Petereit als Bezirksvorsteher für den damaligen Kirchenbezirk Magdeburg-Süd beauftragt. Seit er am 17. September 1995 von Stammapostel Richard Fehr zum Bischof ordiniert wurde, war er für die Kirchenmitglieder in Sachsen-Anhalt zuständig – darüber hinaus auch viele Jahre für Gemeinden Sibiriens.

Verbunden mit herzlichen Grüßen von Stammapostel Schneider wünschte der Bezirksapostel dem Bischof einen gesegneten Ruhestand und viel Freude im Kreis seiner Familie. Im Anschluss daran beauftragte er Bischof Thomas Matthes aus Taucha, künftig auch in den bislang von Bischof Petereit betreuten Kirchenbezirken an der Seite von Apostel Jens Korbien tätig zu sein.

Aufruf: Hoffnung in Christus verankern

Grundlage der Predigt war Hebräer 6,19.20: „Diese [Hoffnung] haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der auch hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang. Dahinein ist der Vorläufer für uns gegangen, Jesus, der ein Hoherpriester geworden ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“ In seinen Ausführungen rief Bezirksapostel Krause die Gemeinde auf, ihre Hoffnung weiterhin fest in Christus zu verankern. Ein gesetzter Anker sei zwar unsichtbar, doch erfülle er eine wichtige Aufgabe: Er halte das Schiff sicher an seinem Platz.

An anschaulichen Beispielen zeigte der Bezirksapostel, welche Festigkeit und Stärke es dem Glaubenden geben würde, wenn er seine Hoffnung auf den Allmächtigen setze. Vor allem aber „dürfen wir auf die Erfüllung der von Gott gegebenen Verheißungen hoffen“, so der Bezirksapostel. „Solche Hoffnung ist wohlbegründet, denn Gott erfüllt, was er verspricht.“

Lobpreis und Dank im letzten Predigtbeitrag

In seinem letzten Predigtbeitrag ermunterte Bischof Petereit die Gemeinde mit Verweis auf den Beginn des 103. Psalms, nicht nachzulassen, Gott Lobpreis und Dank entgegenzubringen für all das Gute, was er schenke. Anschließend ergänzten die Hauptpredigt Apostel Dirk Schulz aus Hamburg und Bischof Hans-Werner Hartwig aus Cuxhaven.

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