Zentralgottesdienst aus Schenefeld

(16.11.2014) Schenefeld. Bezirksapostel Rüdiger Krause feierte am Sonntag, 16. November 2014 seinen zweiten Zentralgottesdienst. Dazu hatten sich nicht nur die neuapostolischen Christen aus Schenefeld in ihrer Kirche versammelt, sondern auch Tausende weitere norddeutsche Kirchenmitglieder in ihren Gemeinden oder Nachbargemeinden, in die der Gottesdienst via Satellit übertragen wurde.

Bezirksapostel Krause begrüßte die Gemeindemitglieder in der versammelten Kirche Schenefeld und alle neuapostolischen Christen der Gebietskirchen Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und aus Dänemark, Estland, Irland, Großbritannien sowie Skandinavien. Als Predigtgrundlage las er den ersten Satz aus Lukas 12,37 vor: "Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet."

Zeugnis einer gläubigen Gemeinde

Bevor der Bezirksapostel auf den Vers aus dem Lukas-Evangelium einging, wandte er sich mit 2. Timotheus 2, aus 19 an alle Trauernden und weitere Glaubensgeschwister, die kürzlich besonderes Leid erfahren hätten: "Aber der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen." Gerade in den Worten "Der Herr kennt die Seinen" möge sich Trost finden lassen, so der Bezirksapostel.

Weiter stellte Bezirksapostel Krause seine Dankbarkeit voran, "dass ich vor einer ganz großen, gläubigen Gemeinde stehen darf". Dies fand zum Ende seiner Predigt eine wiederholte Betonung. Das Zeugnis einer gläubigen Gemeinde hatte schon Stammapostel Jean-Luc Schneider den Gottesdienstteilnehmern kürzlich bei seinem Besuch in Flensburg, am Sonntag, 12. Oktober 2014, ausgestellt (wir berichteten).

Große Wertschätzung und klare Worte

Auch die weitere Predigt von Bezirksapostel Krause war von einer großen Wertschätzung aller Gemeinden seines Arbeitsbereiches und von "klaren Worten" geprägt, wie Apostel Dirk Schulz bemerkte, der neben Apostel Dieter Böttcher die Predigt ergänzte. Ein Beispiel eines "klaren Wortes": "Wir werden nicht aufhören davon zu predigen, dass der Herr wieder kommt", so der Bezirksapostel. "Warum sind wir denn sonst hier?"

In diesem Punkt und weiteren ging Bezirksapostel Krause auch auf Zuschriften und Fragen ein, die ihn in der Vergangenheit erreicht hatten. So auch die Frage nach der Bedeutung der Heiligen Versiegelung, die er mit den Worten beantwortete: "Durch die Versiegelung empfangen wir die Gaben Heiligen Geistes." Bei all diesen Aspekten gelte es – in Anlehnung an den 37. Vers aus Lukas 12 – "wachend zu bleiben".

Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl

Trotz der Kürze des Gottesdienstes nahm sich der Bezirksapostel Zeit, um mit einigen geistlichen Impulsen die versammelten Christen besonders auf die Sündenvergebung und das Heilige Abendmahl vorzubereiten. Zentral war die Beschäftigung mit Sirach 18, aus 22: "(…) kehre um, sobald du gesündigt hast. Lass dich nicht aufhalten, dein Gelübde bald zu erfüllen, und warte nicht bis an den Tod, um es einzulösen."

Später, vor der Feier des Heiligen Abendmahls für die Entschlafenen, übernahm die Aufgabe der Vorbereitung Apostel Jörg Steinbrenner, der inhaltlich unter anderem an das Motto des letzten Jugendtages anknüpfte, "I have a home". Zusätzliche Impulse gingen von den musikalischen und teils solistischen Darbietungen aus, die nicht nur qualitativ überzeugend waren, sondern auch zum feierlichen Rahmen beitrugen.

Smartphone-App zum Opfern vorgestellt

Noch vor Gottesdienstbeginn wurde im Auftrag von Bezirksapostel Krause auf einige Neuigkeiten und Planungen in seinem Bereich Norddeutschland hingewiesen. Ein Punkt knüpfte an die im Oktober verbreitete Videobotschaft des Bezirksapostels zum Thema Opfer an (wir berichteten). So bekamen die Kirchenmitglieder die "O-Box" vorgestellt, eine kostenlose App für Smartphones.

O-Box steht für Opfer-Box, also Opferkasten, und bietet – neben der Überweisung und den Opferkästen in den Gemeinden – die dritte und einfachste Möglichkeit zu opfern. Denn sobald das Handy zur Hand sei, könne geopfert werden, wie es hieß. Weitere Informationen und Angebote, um das Thema Opfer zu vertiefen, würden in den nächsten Monaten auf Gemeinde- und Bezirksebene folgen.

Verstärkter Bezirksapostelbereich 2016

Weiter wurde die im Oktober von Stammapostel Jean-Luc Schneider angekündigte und für Juli 2016 geplante Vergrößerung des Bezirksapostelbereiches Norddeutschland thematisiert. Die Zeit bis dahin werde genutzt, um Fragen struktureller, personeller und organisatorischer Art zu klären. In der Hochphase dieser Planungen könne es zu einer Einschränkung von Verwaltungsdienstleistungen kommen.

"Dafür bitten wir schon heute um Verständnis", so Björn Renz, der für Kirchenleitung und Verwaltungsmitarbeiter sprach und die Chancen betonte, die die Fusion Norddeutschland / Mitteldeutschland mit sich brächten. "Wir sind optimistisch, dass wir 2016 dann nicht nur einen großen, nicht nur einen weiter funktionierenden, sondern einen auf allen Gebieten verstärkten Bezirksapostelbereich haben werden."

Nächste Gottesdienst-Übertragung im März

Der Gottesdienst in Schenefeld war für die meisten Mitglieder der Neuapostolischen Kirche Norddeutschland der letzte mit Bezirksapostel Krause im Jahr 2014. Der nächste Gottesdienst mit Übertragung via Satellit wird im März 2015 stattfinden: Für Sonntag, 29. März 2015 haben Stammapostel Schneider und die Apostel wie Bischöfe Norddeutschlands ihren Besuch in Hamburg-Lurup angekündigt.

Die geplanten Gottesdienste mit Stammapostel Schneider am 30. November 2014 in Oslo (Norwegen), am 26. April 2015 in Tondern (Dänemark) und am 7. Juni 2015 zum Jugendtag Norddeutschlands (Hamburg) werden nicht übertragen. Stattdessen die Gottesdienste am: Pfingstsonntag, 24. Mai 2015 (Sambia), 27. September 2015 für alle Amtsträger (Düsseldorf) sowie 6. Dezember 2015 (Güstrow).

Text und Fotos: Björn Renz

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