Video-Gottesdienst mit Bezirksapostel Krause aus Hamburg

Bezirksapostel Rüdiger Krause feierte am Sonntag, 22. März 2020, den ersten zentralen Gottesdienst, der aufgrund der Corona-Pandemie in der Kirchenverwaltung in Hamburg stattfand und per YouTube-Livestream, IPTV und Telefon von den Mitgliedern der Neuapostolischen Kirche Nord- und Ostdeutschland empfangen werden konnte. Im Mittelpunkt der Predigt stand Psalm 73 und die Botschaft, dass Gott den Menschen in jeder Lebenssituation Vertrauen und Zuversicht schenke.

Bezirksapostel Krause legte der Predigt Psalm 73,28 zugrunde: „Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott den HERRN, dass ich verkündige all dein Tun.“ 

Gottvertrauen in allen Lebensverhältnissen

Der Bezirksapostel ging zu Beginn auf den Kontext des Bibelwortes ein und erläuterte, dass der Psalmist Asaf erkannt habe, dass es insbesondere den Menschen gut ginge, die nicht nach Gott fragten und in Gottlosigkeit lebten. „Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand“, zitierte der Bezirksapostel den 23. Vers und stellte heraus, dass der Psalmist, trotz dieser Erkenntnis und der eigenen Anfechtungen, die Nähe zu Gott suchte. 

„Ich vertraue dir, du führst mich. Ich verstehe vielleicht auch nicht alles, aber ich bleibe bei dir“, deutete der Bezirksapostel das zum Ausdruck gebrachte Vertrauen des Psalmisten in Gott. Dabei betonte er, dass sich dadurch die Lebensverhältnisse des Psalmisten nicht änderten. „Aber die Blickrichtung veränderte sich“, so der Bezirksapostel.

„Schauen wir auf das, was Gott uns Gutes tun möchte.“

Der Bezirksapostel übertrug die Situation des Psalmisten auf die Gläubigen in der heutigen Zeit, deren Lebensverhältnisse sich nicht immer ändern ließen. Doch sei auch dort die Blickrichtung entscheidend: „Wir können in unserem Leben nicht erwarten, dass sich die Dinge immer zum Guten wenden“, so der Bezirksapostel. „Schauen wir auf das, was Gott uns Gutes tun möchte. Lasst uns auch in dieser Zeit zu Gott halten, die Zuversicht auf den Herrn setzen, dann werden wir nicht enttäuscht.“

Apostel Jörg Steinbrenner lenkte in seinem Mitdienen den Blick auf 2. Timotheus 1,7: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“

„Alles was wir für selbstverständlich gehalten haben, ist auf einmal anders geworden“, beschrieb Apostel Steinbrenner seine aktuelle Wahrnehmung in der Pandemiezeit. Dabei machte er deutlich, dass der Heilige Geist auch in der aktuellen Situation dazu befähige, den Glaubensweg im Vertrauen, in Zuversicht und mit der nötigen Besonnenheit fortzusetzen. „Lasst uns damit ein Zeugnis für unsere Umgebung sein“, motivierte er.

Das Lied „Mache dich, mein Geist, bereit“ (Gesangbuch Nr. 255) bereitete auf die Sündenvergebung vor. Das Heilige Abendmahl wurde wie angekündigt nicht gefeiert. Mit Gebet und Schlusssegen wurde der Gottesdienst beendet. 

Zweiter Video-Gottesdienst

Aufgrund der Corona-Pandemie können keine Gottesdienste in den Kirchengebäuden der Gebietskirchen in Deutschland stattfinden. So entschieden die Bezirksapostel, zentrale Gottesdienste anzubieten, die per Internet-Livestream oder Telefon von den Mitgliedern empfangen werden können (wir berichteten). Der zweite Video-Gottesdienst findet am kommenden Sonntag, 29. März 2020, um 10 Uhr statt. Weitere Informationen werden rechtzeitig auf unserer Internetseite veröffentlicht.

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