Christine Thiele verabschiedet

Am Montag, 1. Juni 1987, trat sie ihren Dienst nach Einstellung von Bezirksapostel Siegfried Karnick an; auf den Tag genau 34 Jahre später begann ihr altersbedingter Ruhestand: Am Dienstag, 1. Juni 2021, wurde Christine Thiele (65) von Bezirksapostel Rüdiger Krause aus der Kirchenverwaltung verabschiedet.

Zum besonderen Anlass reiste Bezirksapostel Rüdiger Krause in seiner Funktion als Kirchenpräsident sowie Bischof Wolfgang Novicic als Verwaltungsleiter in die Leipziger Straße 52, 39112 Magdeburg, dem bisherigen Arbeitsplatz von Christine Thiele, einem von vier Verwaltungsstandorten der Neuapostolischen Kirche Nord- und Ostdeutschland (NAK Nordost).

Ebenfalls hinzu kamen aus der Verwaltung Hamburg Arne Zorn (Leitung Abteilung Immobilien) und Tobias Pannenberg (Leitung Team Liegenschaften), um die Verabschiedung zu würdigen und ihren Dank sowie gute Wünsche für die Zukunft zu übermitteln. Pandemie-bedingt blieb es bei der kleinen Runde, ergänzt um die engsten Arbeitskolleginnen und -kollegen wie Vorgesetzten.

Liegenschaften und Projektmanagement

Christine Thiele war zuletzt Teil des Teams Liegenschaften und als Assistentin im Team Projektmanagement tätig. In beiden Funktionen war sie standortübergreifend mit vielen Kolleginnen und Kollegen vernetzt, in Magdeburg selbst allerdings nur eine von drei Beschäftigten, neben Apostel Jens Korbien und Ruth Strauchmann (Sekretariat Allgemeine Verwaltung).

1987 hatte sie noch 15 weitere Weggefährten in der Leipziger Straße, mit denen sie ihr Arbeits- wie Glaubensleben, das sich immer wieder auch vermischte, teilte. Mit den Gebietskirchenfusionen verschoben sich auch die Hauptverwaltungsstandorte, erst nach Hannover, dann nach Hamburg. Daher gehört Magdeburg mit Taucha heute zu den Standorten mit den wenigsten Beschäftigten der NAK Nordost.

Multitalent und gute Seele

Augenzwinkernd und mit einigen Beispielen pointiert führte Bezirksapostel Krause in seiner Ansprache vor Augen, dass nicht allein die NAK 2021 anders aussähe als noch im Jahr 1987. So erinnerte er unter anderem an die Wurzeln der in der DDR geborenen Christiene Thiele, schmunzelnd an die Einführung des Personalausweises in Kartenform sowie an einen „absolut verregneten Sommer 1987“.

Die „Sonne“ kam mit Christine Thiele und ihrer „ansteckenden Fröhlichkeit“ nach Sachsen-Anhalt. Bis heute sei sie „als Multitalent die gute Seele für alle Belange in Magdeburg“, wie Tobias Pannenberg feststellte. Auch ihr früherer Vorgesetzter, Bezirksältester i.R. Klaus Koselack, erinnert sich an Christine Thieles Wesen in ähnlicher Weise. So habe sie immer darauf geachtet, dass Besucher sich betreut und umsorgt fühlen konnten.

Hauptaufgaben und vieles mehr

Das Mehr ihres Tuns zeigte sich auch in den von ihr proaktiv wahrgenommenen Weiterbildungen und der grundsätzlichen Bereitschaft, dazuzulernen. So begleitete sie die Einführung neuer Systeme und motivierte dabei auch andere Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. In diesem Zuge identifizierte sie Verbesserungspotenziale und optimierte Strukturen und Arbeitsabläufe. Dabei ist die Liste ihrer erbrachten Hauptaufgaben schon lang und kann nur auszugsweise wiedergegeben werden:


Kaufmännische Abwicklung von Verkäufen (insgesamt 95 Grundstücks- und Gebäudeverkäufe); Umschreibungen für NAK e.V. auf NAK Sachsen-Anhalt, Körperschaft des Öffentlichen Rechts, mit 102 Objekten; Sachbearbeitung von Versicherungsfällen bei Gebäuden in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt; Bearbeitung von Vorgängen in Bezug auf Liegenschaften im Bereich von Apostel Korbien; Assistenz für alle Bauvorhaben für Neubau, Sanierung, Pflege und Instandhaltung.

Höchst zuverlässig und verantwortungsbewusst

Bei allen Arbeiten seien immer ihre charakteristischen Merkmale erkennbar gewesen, die Arne Zorn wie folgt zusammengefasste: „Hohe Identifikation mit ihrer Tätigkeit, Sinn für Ordnung und Struktur, Fleiß und Ausdauer, hohe Auffassungsgabe und starkes Interesse an IT-unterstützten Prozessen sowie große Einsatzbereitschaft für ihre Kirche weit über ihre Mitarbeit in der Abteilung hinaus.“ Bezirksapostel Krause unterstrich dies und resümierte bedauernd: „Mit Christine Thiele verlieren wir eine höchst zuverlässige und verantwortungsbewusste Kollegin.“

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