Ein Porträt zum Porträt: Über das Plakatmodel Januar

Hamburg. Insgesamt ließen sich 52 Kirchenmitglieder aller Altersgruppen für die diesjährige Schaukasten-Kampagne ablichten. Sie bekennen sich zu dem Kampagnen-Leitsatz „Ich danke Gott“. Niels Budzyn ist eines dieser Gesichter und soll vorgestellt werden.

„Es war kurz und schmerzlos“, kommentiert Niels Budzyn den Tag des Foto-Shootings mit einem Lächeln. Etwa 30 Minuten benötigte der Fotograf, um von ihm und seiner Frau, Rebekka, schöne Aufnahmen zu erstellen. Rebekka Budzyn erscheint im September in den Schaukästen und ist bereits jetzt sein Lieblingsmotiv.

Die Aufnahmen entstanden in der Neuapostolischen Kirche Kiel-Ost, wo Niels Budzyn und seine Frau seit letzten Jahres zu Hause sind. Zuvor waren sie Mitglieder der Gemeinde Hamburg-Eppendorf.

Vertrautheit schenkt Freude

Die Kampagne selber kannte Niels Budzyn bereits von den Aushängen seiner Kirche. Viele der Schaukasten-Models stammen aus dem Raum rund um Hamburg und Umgebung. Nun wird er selbst zu einem bekannten Gesicht: „Eine gute Bekannte entdeckte mich und freute sich über das Bild“, berichtet er.

Dabei war ihm vor der Teilnahme nicht bewusst, dass die Plakate in verschiedenen Sprachen europaweit erscheinen. „Aber das stört mich nicht“, so Niels Budzyn. „Ich empfinde es eher als eine Erinnerung an mich selbst, mir die Jahreslosung des Stammapostels bewusst zu machen.“

Mut zur Veränderung durch Gottvertrauen

Das Januar-Plakat trägt den Spruch: „Ich danke Gott für das Jahr 2017, den Ausblick auf 8.760 neue Stunden, die er mir schenkt.“ Kann man für Stunden dankbar sein, die man noch gar nicht erlebt hat? „Hinter der Aussage steht eine große Portion Gottvertrauen“, bekennt er und steht uneingeschränkt hinter dem Satz. Dieses Gottvertrauen zeigt sich auch in seinem Leben, welches sich derzeit stark verändert.

Seine Heimatstadt ist Hamburg und er selbst bezeichnet sich als „echten Hamburger Jung“. Erst im Juli 2016 zog er mit seiner Frau nach Kiel. „Ich habe mich mit Kiel anfangs schwer getan“, gibt er zu. Inzwischen fühlen sich aber beide wohl – „absolut wohl“, wie er bekräftigt.

Dabei fing es recht zäh an: Rebekka Budzyn ist Sonderschulpädagogin und hat sich für einen anderen Schulbezirk beworben. Vier bis fünf Jahre warteten sie auf die Zustimmung des Versetzungsantrags. Aber Geduld zahlt sich aus und Niels Budzyn ist sich sicher: „Da wurde viel für uns gebetet.“

Die zweite Veränderung betraf sein Berufsleben: „Ich war 20 Jahre Banker und habe mich nicht mehr wohlgefühlt.“ Zudem konnte er sich schon immer vorstellen als Erzieher zu arbeiten und möchte dieses Jahr die Ausbildung beginnen.

Musik als stetiger Begleiter

Neben den aktuellen Veränderungen ist die Musik sein beständiger Begleiter. „Ich habe mit fünf Jahren angefangen zu singen“, berichtet er, „ich liebe Musik.“ So war klar, dass er nun in seiner neuen Gemeinde die Chorleitung unterstützt. Gemeinsam mit seiner Frau singt er zusätzlich in dem Lübecker Chor „I Vocalisti“.

Aber nicht nur die Musik unterstützt ihn auf seinem Lebensweg. In schwierigen Zeiten kann er sich auf seine Familie und Freunde verlassen, seine „starke Mannschaft im Rücken.“

Gute Vorsätze

Für jede der 8.760 Stunden dankbar sein, „ich glaube, das geht nicht“, sagt Niels Budzyn. Er hat sich aber vorgenommen, bewusster dankbar zu sein. Er möchte für „normale und banale, ganz kleine Sachen“ Dankbarkeit gegenüber Gott zeigen.

Einige „Gänsehautmomente“, wie er sie nennt, erlebte er bereits in den ersten zwei Wochen des Jahres und er freut sich auf weitere schöne Momente. Dieses Jahr erwartet ihn noch eine weitere Premiere: Das erste Mal möchte er im Urlaub den Wohnwagen gegen ein Boot tauschen und mit seiner Familie über die Mecklenburgische Seenplatte fahren. Doch bis dahin muss er noch „ein paar Knoten lernen.“

Vorschau

52 Kirchenmitglieder aus allen Altersgruppen schmücken rund 2.000 Schaukästen vor neuapostolischen Kirchengemeinden in ganz Europa. Auf Niels Budzyn folgt das Februar-Plakat mit der Aussage: „Ich danke Gott, dass er für alle Menschen da ist, nicht nur für jene, die an ihn glauben.“

Auch in den letzten zwei Jahren standen echte Kirchenmitglieder vor der Kamera, die ihren Glauben klar bekennen und sagen, was sie persönlich und konkret in der Neuapostolischen Kirche schätzen.

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