Die Gemeinde ist die kleinste Einheit der Kirche. Näher dran am Menschen geht nicht. Dort spielt sich das „kirchliche Leben“ ab. Gerade neuapostolische Gemeinden sind davon geprägt, dass sich ihre Mitglieder eng und herzlich verbunden zeigen. Das drückt sich auch darin aus, dass man sich – wenn man nicht per du ist – immer mit „Schwester“ und „Bruder“ anspricht und gemeinsam als „Geschwister“ bezeichnet. Nicht zufällig heißt die offizielle Mitgliederzeitschrift der Kirche „Unsere Familie“. Man kennt sich. Anonym geht es eher selten zu. Ein solch familiärer Umgang hat Licht- und Schattenseiten. Im besten Fall finden die Gemeinden aber eine gute Balance zwischen Distanz und Nähe, so dass allen genug Luft zum Atmen bleibt.