Je kleiner die Kinder, desto anstrengender kann ein Gottesdienst für deren Eltern sein. Die Jüngsten sollen sich wohlfühlen in der Kirche, aber die anderen Gottesdienstbesucherinnen und -besucher natürlich auch. Und man selbst möchte als Eltern zumindest ein paar Gedankenfetzen aus der Predigt mitnehmen. Gerade in kinderreichen Gemeinden geht es oft lebhaft zu und manchmal ist es ein Spagat für alle Beteiligten. Aber genau das ist Gemeinde im besten Sinne: Alle feiern mit. Und dass auch kleinste Kinder mit dabei sind, ist das Beste: Sie sind die Zukunft, die Lebensversicherung einer Gemeinde – wenn man ihnen denn das Kirchenerlebnis nicht verleidet.
Schon die Bibel erzählt davon, dass so etwas schnell passieren kann. Als Eltern ihre Kinder zu Jesus bringen wollen, damit der sie segnet, werden sie von dessen Jüngern schroff zurückgewiesen. Darauf wiederum reagiert Jesus unwirsch. Lasst die Kinder zu mir, wehrt sie nicht ab, sagt er seinen Freunden und schiebt eine bemerkenswerte Begründung hinterher: Den Kindern „gehört“ das Reich Gottes, sagt er. Wer das Reich Gottes nicht „empfängt“ wie ein Kind, der werde dort nicht hineinkommen. Es ist also mehr als nur ein Gefühl, dass Kinder mit ihrem unverstellten Blick auf Gott und die Welt ein Stück mehr Himmel sehen als manche Erwachsene.
Damit sie sich in der Kirche altersgerecht mit ihrem Glauben vertraut machen können, gibt es Angebote ab dem Vorschulalter.