Ökumene

Miteinander statt nebeneinander – das ist für viele neuapostolische Gemeinden mittlerweile gelebter Ökumene-Alltag. In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Freundschaften mit benachbarten evangelischen oder katholischen Gemeinden entstanden. Und auch zu anderen christlichen Konfessionen gibt es gute Beziehungen. Seit 2019 ist die Neuapostolische Kirche Gastmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Schon länger ist sie in regionalen ökumenischen Kreisen vertreten.

Dass sich Ökumene für viele neuapostolische Christinnen und Christen heutzutage ganz selbstverständlich anfühlt, ist allerdings alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Noch vor Jahrzehnten hatte sich die Kirche gegenüber anderen abgeschottet. Auch das eigene Kirchenverständnis – man sah sich selbst als „die“ Kirche Christi – war nicht dazu angetan, mit anderen auf Augenhöhe zu sprechen.

Schritte aufeinander zu

Es war der damalige Stammapostel Richard Fehr, der Ende der 1990er Jahre einen doppelten Prozess anstieß: Die Kirche suchte nicht nur das Gespräch mit anderen Kirchen, sondern begann auch damit, ihre Lehraussagen kritisch zu prüfen. Heraus kam 2012 ein Katechismus, in dem erstmals die neuapostolische Glaubenslehre fundiert beschrieben wurde. Seitdem sieht sich die Neuapostolische Kirche als ein Teil der Christenheit. Der „Kirche Jesu Christi“ gehören nach ihrem neuem Verständnis alle Menschen an, die im dreieinigen Namen Gottes getauft sind, an Jesus Christus glauben und ihn als Herrn bekennen.

YouTube-Video: Warum Ökumene?

Orientierungshilfe der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland und der Neuapostolischen Kirche (Stand: 2015)

Eine Orientierungshilfe

2015 gab die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen gemeinsam mit der Neuapostolischen Kirche eine „Orientierungshilfe“ für Gemeinden heraus. Sie zeigte auf, was bis dahin im Dialog erreicht worden war und wie etwa mit Taufen oder Segenshandlungen umgegangen werden sollte. Es war ein erster Meilenstein auf dem Weg in die Ökumene. 2019 folgte dann die Gastmitgliedschaft als vorläufiger Höhepunkt.

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Gemeinsame Schritte auf dem Weg

„Versöhnte Verschiedenheit“ lautet das Leitmotiv der Ökumene. Gemeinsam im Glauben leben, ohne dabei die Identität der eigenen Kirche aufzugeben. Vielfalt als Reichtum ansehen, nicht als Hindernis. Dort, wo sich Christinnen und Christen unterschiedlicher Konfessionen unmittelbar begegnen, auf Gemeindeebene, wird dieses Motto nun schon seit einigen Jahren mit Leben erfüllt. Man hilft sich gegenseitig, feiert Andachten, lädt zu Konzerten ein, engagiert sich gemeinsam im Ort oder Stadtviertel und feiert gemeinsam Feste. Gegenseitig nimmt man Anteil an dem, was die Gemeinden beschäftigt, entdeckt Gemeinsamkeiten und betrachtet mit Neugier die unterschiedlichen Traditionen.

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Ansprechpartner für ökumenische Kontakte

Apostelbereiche Nord, Mitte-Nord und West, Bezirksapostelbereich

Priester Björn Renz +49 40 471093-28 E-Mail schreiben

Apostelbereich Ost

Bezirksevangelist Karsten Hühn +49 30 446877-13 E-Mail schreiben

Apostelbereich Ost

Evangelist Jens Lange +49 30 446877-21 E-Mail schreiben

Apostelbereiche Mitte-Süd und Süd

Apostel i.R. Rolf Wosnitzka +49 391 62346-5 E-Mail schreiben