Neuapostolische Gemeinde in Grönland ©

Weltweit

Neuapostolische Gemeinden gibt es auf allen Kontinenten. Mancherorts sind es nur wenige Gläubige, die sich regelmäßig zum Gottesdienst versammeln, anderswo ist sonntags immer volles Haus. Die Neuapostolische Kirche Nord- und Ostdeutschland ist organisatorisch auch zuständig für zahlreiche Gemeinden im Ausland. Der Bezirksapostel ist damit auch seelsorgerisch zuständig für die Mitglieder in Belarus, Dänemark, Estland, Finnland, Grönland, Großbritannien, Insel Man, Irland, Island, Kasachstan, Kirgisistan, Mongolei, Norwegen, Polen, Russland, Schweden, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan.

In Belarus entstanden die ersten Neuapostolischen Gemeinden im Jahr 1991. In der ersten Hälfte der 1990er Jahre wuchs die Kirche schnell. Gedämpft wurde diese Entwicklung, nachdem die Regierung 1995 die Missionstätigkeit ausländischer Geistlicher weitgehend verbot. Zurzeit gibt es in Belarus 14 neuapostolische Gemeinden mit rund 3.600 Mitgliedern.

Quelle: https://www.apostolische-geschichte.de/

In Kopenhagen und Tondern wurden 1922 die ersten neuapostolischen Gemeinden gegründet. Die ersten Jahrzehnte über versammelten sich die Gläubigen noch in gemieteten Räumen. 1955 wurde zunächst in Tondern und 1964 in Kopenhagen ein eigenes Kirchengebäude gebaut. Heute gibt es in Dänemark drei neuapostolische Gemeinden.

In Estland gibt es seit 1991 neuapostolische Gemeinden. Heute hat die Kirche dort mehr als 1.000 Mitglieder. Sie versammeln sich sonntags in 13 Gemeinden und an weiteren Standorten zum Gottesdienst.

In Finnland finden seit Ende der 1970er Jahre Gottesdienste statt (zunächst in Helsinki und Turku), bevor Anfang der 1980er Jahre zwei Amtsträger mit ihren Familien aus Norddeutschland dauerhaft nach Finnland zogen und dort dann die Geschwister versorgten und weitere Gemeinden gründeten. Aktuell existieren im Land sieben Gemeinden und Stationen. Rund 250 Mitglieder gehören ihnen an, von denen die meisten aus afrikanischen Ländern stammen.

Die ersten neuapostolischen Gemeinden wurden in Großbritannien nach dem Zweiten Weltkrieg von rückkehrenden englischen Soldaten und deutschen Kriegsgefangenen neuapostolischen Glaubens gegründet. Derzeit gibt auf den Inseln nahezu 40 Gemeinden mit rund 3.000 Mitgliedern.

In Grönland versammelt sich ein kleiner Kreis zu Gottesdiensten: 1990 traten in der Hauptstadt Nuuk fünf Menschen der Neuapostolischen Kirche bei, vier weitere ein paar Jahre später in Uummannaq. Dort steht auch seit 2001 eine eigene Kirche. Heute leben 14 neuapostolische Christinnen und Christen in Nuuk und Uummannaq.

Erste neuapostolische Gottesdienste wurden in Island in den 1970er Jahren gefeiert. Die einzige Gemeinde in Island befindet sich in der Hauptstadt Reykjavik und zählt kaum eine Handvoll Mitglieder.

Quelle: https://www.apostolische-geschichte.de/

Die ersten Kontakte der Kirche nach Kasachstan kamen Ende der 1980er Jahre durch verwandtschaftliche Beziehungen deutscher Kirchenmitglieder zustande. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs begann eine intensive Missionsarbeit. Derzeit hat die Kirche in Kasachstan rund 7.800 Mitglieder in 22 Gemeinden.

Seit den 1990er Jahren gibt es in Kirgisistan zwei Gemeinden. Eine davon befindet sich in der Landeshauptstadt Bischkek, die andere in Kara Balta, einem kleinen Ort etwa 80 Kilometer von Bischkek entfernt. Die insgesamt rund 180 Gemeindemitglieder in Kirgisistan sind überwiegend russischer Nationalität.

1992 knüpfte die Neuapostolische Kirche erste Kontakte in die Mongolei. Das Christentum war bis Anfang der 1990er Jahre insgesamt weitgehend unbekannt in dem buddhistisch geprägten Land. 1997 wurde in der Hauptstadt Ulaanbaatar die erste eigene neuapostolische Kirche geweiht. Zurzeit gibt es sieben Gemeinden mit rund 280 Mitgliedern.

Ende der 1950er Jahre fand der erste neuapostolische Gottesdienst in Norwegen statt, aber erst seit den 80er Jahren werden regelmäßig Gottesdienste in Oslo gefeiert. Mittlerweile gibt es vier Gemeinden mit insgesamt rund 250 Mitgliedern. Zuletzt wuchs die Kirche in Norwegen vor allem durch zugewanderte neuapostolische Christinnen und Christen aus Afrika.

Quelle: https://www.apostolische-geschichte.de

In Polen entstanden 1918/19 zahlreiche neuapostolische Gemeinden. Viele zerfielen jedoch infolge des Zweiten Weltkriegs wieder. In den 1980er Jahren erhielt die Neuapostolische Kirche den Status einer juristischen Person und konnte somit Kirchen bauen und missionieren. Heute gibt es in Polen etwa 30 Gemeinden mit rund 700 Mitgliedern.

Quelle: https://www.apostolische-geschichte.de

Informationen auf der kircheneigenen Internetseite zu finden: www.nak.org.pl

Auskunft über die Gemeinden, Adressen und aktuelle Gottesdienstzeiten erhält man von der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche in Polen:

Kościół Nowoapostolski w Polsce
Administracja Centralna
ul. Akacjowa 50/50A-B
PL 81-520 Gdynia

Tel./Fax: +48 58 664 9288
E-mail: acnak@nak.org.pl

Die ersten Kontakte der Kirche nach Russland kamen Ende der 1980er Jahre durch verwandtschaftliche Beziehungen deutscher Kirchenmitglieder sowie in Deutschland stationierten Sowjetischen Soldaten zustande. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs begann eine intensive Missionsarbeit. Viele Gemeinden mit teilweise über hundert aktiven Mitgliedern entstanden. Große Kirche wurden gebaut. Heute hat die Begeisterung für den christlichen Glauben nachgelassen. Von den weiterhin am Glauben festhaltenden Christen bekennen sich heute viele zum traditionellen russisch orthodoxen Glauben. Derzeit hat die Kirche in Russland rund 31.000 Mitglieder in 119 Gemeinden.

Die Geschichte der Neuapostolischen Kirche in Schweden reicht weit zurück: 1897 siedelte ein Priester von Leipzig nach Stockholm über und begann zu missionieren und erste Gemeinden zu gründen. Heute zählt die Kirche in Schweden rund 400 Mitglieder, die in fünf Gemeinden zuhause sind, in Stockholm, Malmö, Göteborg, Vänersborg und Växjö. 

In Tadschikistan entstanden Anfang der 1990er Jahre durch verwandtschaftliche Beziehungen deutscher Kirchenmitglieder die ersten Kontakte. Eine intensive Missionsarbeit begann. Diese wurde durch einen Bürgerkrieg stark behindert. Durch Ausreise vieler Menschen anderer Nationalität (Deutsche, Russen, Ukrainer) ging die Zahl der Mitglieder stark zurück. Das Land ist überwiegend muslimisch geprägt. Derzeit hat die Kirche in Tadschikistan rund 480 Mitglieder in drei Gemeinden.

Im muslimisch geprägten Tukmenistan kam es wie in den anderen ehemaligen Sowjetrepubliken auch Anfang der 1990er Jahre zu ersten Kontakten. Dadurch entstand die Gemeinde in der Hauptstadt Aschchabad. Immer wieder gab es Zeiten, in denen die staatliche Registrierung unserer Gemeinde nicht verlängert wurde.Heute zählt die Gemeinde 142 Mitglieder.

Die ersten Gemeinden entstanden in Usbekistan in den 1990er Jahren zunächst in Buchara, Navoi, Samarkant und in der Hauptstadt Taschkent. Das Land ist überwiegend muslimisch geprägt, der Anteil der Usbeken, die sich zum christlichen Glauben bekennen liegt insgesamt bei unter zehn Prozent. Die Versorgung der ersten Gemeinden und weiterer Missionsarbeit war einige Jahre offiziell nicht möglich, weil die Gemeinden der Neuapostolischen Kirche keine staatliche Registrierung erhielten. Die Neuapostolische Kirche hat hier rund 900 Mitglieder in fünf Gemeinden.

Neuapostolische Kirche International

Die Neuapostolische Kirche International hat ihren Sitz in Zürich. Auf ihrer Internetseite finden sich Berichte aus aller Welt sowie einen Überblick über die verschiedenen Bezirksapostelbereiche und Gebietskirchen weltweit.